Hier kommt mal wieder ein schönes Beispiel eines Kundenprojektes. Stabil und relativ einfach gebaut mit unserer Steuerung. Hier wird in einem Futterraum bedampftes Heu vorgelegt, in dem anderen das normale Heu. Eine gute Lösung für Heustaub-Allergiker.
Hier ist ein schönes Kundenprojekt. Eine Zugangsschleuse mit zwei Ausgangstüren zu verschiedenen Futterräumen. Im Video sieht man ein Shetty und ein großes Sportpferd in der Schleuse. Beide werden sofort erkannt und durchgeschleust. Links und geradeaus geht es zu zwei verschiedenen Fütterungsbereichen, an der rechten Seite ist ein selbstschliessender Ausgangsbügel, der als Notausgang für Pferde ohne Zugangsberechtigung dient.
Eine Tür mit einem Linearmotor zu öffnen, ist grundsätzlich nicht kompliziert, kann aber einige Kniffe erfordern. Damit eine Tür sich um 90 Grad öffnen lässt, muss der Linearmotor drehbar angebracht sein. Während er den Kolben bewegt, dreht er sich in seiner Befestigung. Der Motor hat zwei Endschalter, die ihn stoppen, wenn der Kolben ganz ein- oder ausgefahren ist. Diese Schalter lassen sich nicht verstellen, deshalb ist es wichtig, die Montagepunkte genau festzulegen. Die unten folgende Skizze kann bei diesem Vorgang eine nützliche Unterstützung bieten.
Auch die Verwendung unserer Montagehalterungen wie hier im Bild erleichtert die Arbeit.
Der RFID-Tag muss nicht unbedingt am Halsband des Pferdes befestigt oder in seine Mähne eingeflochten werden. Eine einfache Methode besteht darin, den Tag mit einem Fußband am Bein des Pferdes, knapp über der Fessel, zu befestigen. Das Lesegerät sollte dann in Bodennähe positioniert werden. Ein großer Vorteil dieser Methode ist, dass die Größe des Pferdes keine Rolle spielt, da sowohl kleine als auch große Pferde ihre Hufe am Boden haben.
Ein zusätzlicher Nutzen von diesen Fußbändern ist die Möglichkeit, zwischen dem rechten und linken Bein des Pferdes zu unterscheiden. Bei Verwendung eines Halsbandes oder eines Chips in der Mähne könnte es vorkommen, dass das Pferd so positioniert ist, dass das Lesegerät den Chip nicht erkennt, weil er zu weit entfernt ist.
Um Ihnen unsere Steuerungssysteme näherzubringen, werde ich diese anhand verständlicher Beispiele erläutern.
Das Herz des Systems: Der RFID-Leser Zentral in jeder Steuerung ist der RFID-Leser, oft auch als Tiererkennung bezeichnet. Je nach Modell kann dieser aus einer Entfernung von bis zu 50 cm (manchmal sogar mehr) einen RFID-Tag oder Transponder identifizieren. Der Leser erfasst die eindeutige Nummer des Tags und sendet sie an den Steuerungscomputer. Die Software sucht dann in der Datenbank nach dem Pferd, das mit dieser Nummer verknüpft ist, und ruft die zugehörigen Daten ab.
Zutritt mit der Pferdeschleuse Für die Passage durch eine Pferdeschleuse benötigt das Pferd eine gültige Zutrittsberechtigung. Diese legt fest, zu welchen Zeiten und an welcher Schleuse das Pferd Zugang hat. Mit der passenden Berechtigung öffnet sich die richtige Tür, und nach einer bestimmten Zeit schließt sie sich automatisch wieder.
Fütterungslogik an den Futterständen Bei Kraft- oder Raufutterständen wird zunächst die Fütterungsberechtigung überprüft. Danach wird sichergestellt, dass seit der letzten Fütterung genug Zeit vergangen ist und die Tagesration nicht überschritten wird. Hierbei betrachten wir die letzten 24 Stunden als Referenz. Hat das Pferd eine Fütterungsberechtigung, wird das Futter freigegeben – entweder aus einem oder zwei Vorratsbehältern. Bei Raufutter öffnet sich ein spezieller Futterschieber.
Schutzfunktionen am Kraftfutterstand Die Nachlaufsperre an Kraftfutterständen verhindert, dass andere Pferde ein fressendes Pferd stören. Deshalb geben wir in den Fütterungsanweisungen nicht nur Mengen und Zeiten an, sondern auch die Dauer, für die die Sperre aktiv bleibt. Dies schützt insbesondere rangniedrige Pferde, die langsamer fressen.
Datenaufzeichnung und Auswertung Alle Fütterungsdaten werden gespeichert und können jederzeit abgerufen werden. So wissen Sie stets, wann und wo Ihr Pferd gefüttert wurde oder eine Schleuse passiert hat. Bei Kraftfutter gibt es zudem eine Monatsauswertung.
Erstmalige Einrichtung Bei der Ersteinrichtung der Steuerung sind bestimmte Angaben erforderlich. Zum Beispiel, wie lange Türen oder Sperren zum Öffnen oder Schließen benötigen. Bei Futterdosierern müssen Sie zudem bestimmen, wie viel Futter in zehn Sekunden ausgegeben wird und welches Futter sich im Behälter befindet.
Software-Nutzung leicht gemacht Unsere Software ist benutzerfreundlich. Das folgende Video zeigt Ihnen die Handhabung. Sie brauchen nur ein WLAN-fähiges Gerät, z.B. ein Smartphone. Verbinden Sie sich mit dem Steuerungs-WLAN, öffnen Sie Ihren Browser und geben Sie die Adresse der Steuerung ein. Dann können Sie starten.
RFID-Antenne für Pferdeschleusen und Kraftfutterstände richtig installieren
Bevor Sie eine neue Pferdeschleuse oder einen Kraftfutterstand errichten, sollten Sie sich vorab mit der RFID-Antenne vertraut machen. Hier einige Schritte, wie Sie sicherstellen können, dass alles reibungslos funktioniert:
Vorbereitende Tests im Wohnzimmer: Noch bevor Sie alles im Freien installieren, können Sie die RFID-Antenne im Wohnzimmer an die Steuerung anschließen und erste Tests durchführen.
Anschluss der Adern: Es ist von großer Bedeutung, dass Sie die drei Adern korrekt anschließen. Bei falscher Verbindung kann der RFID-Leser schnell beschädigt werden. Details zur Klemmenbelegung finden Sie in der beigefügten Dokumentation.
Bestätigungston: Ist alles korrekt verbunden, sollten Sie beim Einschalten der Steuerung einen Piepton hören.
Experimentieren mit dem Transponder-Chip: Halten Sie einen Chip nahe der Antenne. Ein Piepen zeigt an, dass der Chip gelesen wurde. Testen Sie verschiedene Positionen, um die optimale Lesereichweite zu finden. Beachten Sie dabei, dass Metall sowie die Nähe der Steuerung zur Antenne die Reichweite beeinflussen können.
Montage in der Anlage: Überlegen Sie zunächst, wo die Transponder an den Pferden angebracht werden sollen – Möglichkeiten sind Mähne, Halsband, Halfter, Pferdedecke oder Fußband. Je nachdem können Sie die beste Position für die Antenne festlegen.
Positionierung: Das Pferd sollte immer komplett im Stand sein, bevor der Transponder gelesen wird. Dies stellt sicher, dass die Sperre hinter dem Pferd richtig schließt.
Zweiter Transponder: In manchen Fällen kann es nützlich sein, einen zweiten Chip am Pferd zu befestigen, besonders wenn sich Halsbänder drehen und der erste Transponder nicht gelesen wird.
Verhalten der Pferde: Interessanterweise lernen Pferde oft den Zusammenhang zwischen dem Piepton der Antenne und dem Öffnen von Türen. So können Sie beobachten, wie sie sich der Antenne nähern, um sie auszulösen.
Schutz der Antenne: Schützen Sie die Antenne vor den Pferden, idealerweise mit einer vorgestellten Holzplatte, um Verbiss zu verhindern.
Hier sehen wir eine interessante Eigenkonstruktion für die Zusatzfütterung einer alten Stute. In die Wand eingebaut mit einem senktrechten Schieber. Gut zu sehen ist die Positionierung der RFID-Antenne an der Seite. Im Inneren ist eine Edelstahlschüssel eingelassen, die zur leichteren Reinigung heraus genommen werden kann. Die Schieber werden von einem Rolladenmotor bewegt, im Video ist er kurz zu sehen.
Wenn mann genau hinsieht kann man im Inneren den Lichttaster erkennen. Frisst das Pferd wird er ausgelöst und gewährleistet dann, dass sich der Schieber nicht schliesst.
Horse Diary ist eine Multiuser-App. Jedermann kann die App auf seinen Geräten installieren und virtuelle Ställe selber anlegen. Möchtest Du aber deine Daten mit anderen gemeinsam nutzen, also im Team arbeiten, dann vergibst Du Einladungen an deine Freunde, Mitarbeiter oder Kunden. Diese zusammen bilden das Team eines “virtuellen” Stalls. Das Team besteht aus all jenen Menschen, denen Zugriff auf die Daten der App gewährt wurde. Dabei werden aber individuelle Unterschiede gemacht. Jedem Team-Mitglied wird eine Rolle zugewiesen, die seine Rechte bzgl. der Daten und Funktionen der App regelt.Es gibt vier verschiedene Rollen:
1. Besitzer
2. Administrator
3. Teammitglied
4. Gast
Ein Gast darf:
Die Pferde sehen und ihre Stammdaten lesen aber nicht verändern.
Die Kontakte sehen und ihre Stammdaten lesen aber nicht verändern.
Notizen lesen, eigene Notizen schreiben und auch verändern oder löschen. Notizen anderer Benutzer kann er nur lesen.
Aufgaben und Kalendertermine lesen aber nicht verändern.
Ein Teammitglied darf zusätzlich:
Pferde anlegen, verändern und löschen.
Impfungen, Wurmkuren, Beschläge und medizinische Behandlungen eines Pferdes erfassen, verändern und löschen.
Kontakte anlegen, verändern und löschen.
Aufgaben und Termine
anlegen, verändern und löschen.
Ein Administrator darf zusätzlich neue Benutzer anlegen und Rollen zuordnen und auch Benutzer löschen. Aber keinen Administrator benennen.
Für den Besitzer gibt es keine Einschränkungen, insbesondere kann nur er Administratoren anlegen und virtuelle Ställe erzeugen.
Ein virtueller Stall ist eine Zusammenfassung von Daten über Pferde, Kontakte, Notizen, Aufgaben und Terminen. Zwischen verschiedenen Ställen gibt es keine Überschneidungen und auch keinen Datenaustausch. Sie bilden eine geschlossene Einheit. So wird ermöglicht, dass Du sowohl eigene Ställe haben als auch Mitglied im Team eines anderen Stalls sein kannst.
Einladungen
Als Besitzer eines Stalles kannst Du Einladungen erstellen. Dafür benötigst Du die gültige email-Adresse dessen, dem Du Zugang gewähren möchtest. Du gibst weiterhin an, ob es ein Gast, ein Teammitglied oder ein Administrator sein soll. Der Eingeladene muss die Einladung annehmen.
Credit Points
Du zahlst nur für die Nutzung von Horse Diary. Bei jedem schreibenden Datenbankzugriff werden Credit Points verbraucht. Zusätzlich zu diesen Transaktionskosten werden Credit Points für die Kosten der Belegung von Speicherplatz abgezogen, dies erfolgt auf Zeitbasis.
Wenn Du einen neuen Stall anlegst, erhältst Du 1.000 Credit Points als Startguthaben geschenkt. Das ermöglicht Dir mit der App kostenlos zu starten und in Ruhe zu testen. Die Credit Points sind an den Stall gebunden, daher kann jeder im Team Credit Points kaufen. Ebenso kann jeder im Team eines Stalles die App Horse Diary nutzen, unabhängig davon, ob er oder sie selbst die Credit Points erworben hat.
Horse Diary wird ständig weiterentwickelt, die aktuelle Version 1.1.0 enthält:
Pferde, Stammdaten, Pedigree, Impfungen, Hufpflege, Tierarztbehandlungen etc.
Auswahl des richtigen RFID-Systems für die Tiererkennung
RFID-Technologie hat die Tiererkennung revolutioniert. Verschiedene Lesesysteme bieten unterschiedliche Funktionen und Vorteile, abhängig von den spezifischen Anforderungen.
RFID-Reader von RSS, die Antenne ist flexibel verlegbar. Der Reader wird in der Steuerungsbox verbaut, die Antenne wird vom Anwender selbst montiert.Faread RFID-Antenne
Warum Faread? In der jüngsten Vergangenheit haben wir unsere Präferenz für die Faread-Systeme entwickelt. Der Grund: ihre Montage ist unkompliziert und die Transponder sind kompakt. Durch ihre hohe Flexibilität sind sie besonders benutzerfreundlich. Aber keine Sorge, für Kunden, die eine kosteneffiziente Lösung suchen, bieten wir nach wie vor die RFID-Reader von RSS an.
Mehr Reichweite mit Agrident Für spezielle Anforderungen, insbesondere wenn eine größere Leseentfernung oder die Verwendung von RFID-Injektaten (die einst sehr populär waren) erforderlich ist, empfehlen wir die Systeme von Agrident. Sie sind darauf spezialisiert, injizierte Transponder zu lesen und können eine beeindruckende Leseentfernung von bis zu einem Meter erreichen.
Sehen Sie selbst! Um einen besseren Eindruck von den Unterschieden zwischen RSS- und Faread Readern zu bekommen, werfen Sie einen Blick auf das folgende Vergleichsvideo. Die Agrident Reader kommen in diesem Video leider nicht vor, sie verwenden aber, genau wie die Faread Reader die gelben Tags und sind ebenfalls fest eingegossen.
Vergleich zweier unterschiedlicher Varianten von RFID Lesesystemen
Der wesentliche Unterschied besteht in den verwendeten Transpondern und im Preis.
Daisy ist blind und schon betagt. Sie benötigt schon lange eingeweichtes Zusatzfutter. Im folgenden Video sieht man, wie sie zum ersten mal mit ihrer neuen Futterkiste zurecht kommt.
Daisys erster Kontakt mit dem Automaten.
Die für diesen Eigenbau verwendeten Komponenten sind:
In diesem Video sehen wir einen Pferderentner, der im Offenstall mit anderen zusammen lebt. Allerdings hat er eine eigene Box, in der er individuell gefüttert wird und die kein anderes Pferd der Gruppe betreten darf. Um diese Anforderung zu erfüllen haben wir eine Schleuse gebaut, die in beide Richtungen genutzt werden kann. Die Zeiten für rein bzw. raus können getrennt definiert werden. In diesem Beispiel hier, darf er jederzeit in die Box hinein aber nur tagsüber wieder heraus. So soll sichergestellt werden, dass er, aus gesundheitlichen Gründen, die Nacht in der Box verbringt.
Hier kommt er morgens ausgeruht aus der Box und geht in den Offenstallbereich. Die Antenne der Pferdeerkennung ist in Höhe der Peitsche angebracht. Sobald er nahe genug heran geht, öffnet sich der Durchgang für ihn.
Hier sieht man ihn beim Betreten seiner Box; hinter ihm schliesst die Peitsche, damit kein anderes Pferd folgen kann.
Die Schleuse ist mit zwei Peitschen gebaut, aufwändigere Tür-Konstruktionen sind nicht erforderlich. Daher ist der Aufbau einfach und schnell möglich.
Und hier erkennt man wie souverän das Pferd mit der Schleuse klar kommt.